Wurzelbehandlung

Die Wurzelkanäle werden mit speziellen elektrometrischen Instrumenten ausgemessen. Das entzündete Gewebe und die Bakterien können so noch besser aus dem Wurzelkanal entfernt werden, weil man durch die Messung weiß, wie lang die Kanäle sind.

Mithilfe der Lupenbrille wird durch die Zahnkrone ein Zugang zum Wurzelkanal gesucht, damit er geleert und mit einem Laser oder maschinellen Feilen gereinigt und aufbereitet werden kann. Nach der Reinigung und Aufbereitung muss der Kanal getrocknet werden, um ihn bakteriendicht auffüllen zu können.

Zum Schluss wird eine neue Füllung oder Krone eingefügt.

Eine Wurzelspitzenresektion ist die letzte Maßnahme, um einen Zahn noch zu erhalten. In der Regel ist bereits eine Wurzelkanalbehandlung durchgeführt worden, die jedoch nicht den gewünschten Erfolg gebracht hat. Dann breitet sich die Entzündung – manchmal erst nach Monaten oder wenigen Jahren – in die Wurzelspitze und das Kieferknochengewebe aus. Häufig bereitet dies keine Schmerzen, der entzündete Bereich ist aber auf dem Röntgenbild sichtbar. Mit einem Zugang seitlich durch den Kieferknochen wird die Wurzelspitze abgetrennt und der „gekappte“ Wurzelkanal, falls notwendig, mit einem speziellen Zement verschlossen. Das entzündete Gewebe im Kieferknochen wird ebenso beseitigt.